Igel liegt am linken Moselufer, wo sich das tiefeingeschnittene Obermoseltal verengt und in die weite Trierer Bucht übergeht.
Landschaftsprägend sind steile Felsen aus hartem Muschelkalk und aus weicherem Buntsandstein, die den Rand des Moseltales nach Norden begrenzen. Starke Höhenunterschiede innerhalb der Gemeinde (Igel liegt zwischen 130m und 300m über N.N.) bewirken ein abwechslungsreiches und sehr reizvolles Landschaftsbild. Ausgedehnte Wälder, Wiesen und Obsthaine runden dieses Bild ab. Unvergeßlich bleibt jedem Besucher ein Blick von den imposanten Felshöhen über das Moseltal, auf die Hunsrückwälder, in das Saartal und bis weit nach Luxemburg hinein.
Auf den steilen Hängen des Muschelkalkes wird Wein angebaut, vornehmlich die Rebsorte Elbling. Der Elbling gilt als eine der ältesten Rebsorten – wenn nicht gar die älteste – in Mitteleuropa. Er wurde bereits von den Römern an der Mosel vorgefunden und ist unter dem Namen „Uva albena“ schon im 4. Jahrhundert beschrieben worden.
Der Elblingwein – lange Jahre als hervorragender Sektgrundwein bekannt – wird von den Winzern in verschiedenen Varietäten ausgebaut. Dadurch hat er bei den Weinkennern viele Freunde – besonders des trockenen Weines – gewonnen.
Igel grenzt im Osten direkt an die Stadt Trier. Bis zum Zentrum der ältesten Stadt Deutschlands sind es ca. 9 Kilometer. Die nächste größere Stadt im Westen ist Luxemburg (35 km) mit einem internationalen Flughafen. Bis zur Landesgrenze sind es nur 3 Kilometer.
Die Anbindungen an das regionale und überregionale Verkehrsnetz sind sehr gut. Die B 49 (Moseltalstraße) führt durch den talwärts gelegenen Teil des Ortes. Die Autobahn von Trier nach Luxemburg mit Anschluß an das belgisch-niederländische und an das französische Autobahnnetz, verläuft über die Moselhöhen, unmittelbar entlang der nördlichen Gemeindegrenze. Darüber hinaus hat Igel eine Bahnstation. Igel zählt heute mit dem Ortsteil Liersberg insgesamt ca. 2300 Einwohner.